Schwangerschaft: Sonnen verhindert ADHS-Kinder

Wissenschaftler haben Vitamin-D-Werte in Nabelschnuren untersucht

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Schwangeren tut ein gelegentliches Sonnenbad gut, denn Vitamin D schützt das Baby vor der Hyperaktivitätsstörung ADHS. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher der University of Southern Denmark sdu.dk in ihrer aktuellen wissenschaftlichen Untersuchungsreihe.

Zusammenhang nachgewiesen

Vitamin D, das nicht nur beim Aufenthalt in der Sonne über die Haut aufgenommen wird, sondern unter anderem auch in Fisch und Eiern enthalten ist, hat eine effektive Wirkung gegen die bei Kindern oft verbreitete Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung ADHS. Bislang wurde ein Zusammenhang zwischen ADHS und Vitamin D noch nicht in Erwägung gezogen.

Für die Studie haben die Forscher den Vitamin-D-Gehalt in der Nabelschnur von Müttern untersucht, die zudem einen Fragebogen über das Verhalten ihres Kindes im Alter von zwei Jahren und sechs Monaten beantworteten. "Wir waren überrascht, dass der Zusammenhang so deutlich ist, weil es bislang noch kein Bewusstsein darüber gab und man es doch erkennen kann", sagen die beiden Co-Autoren Jens Bull und Mats Mossin.

Forscher wollen Kinder begleiten

"Frauen, die Vitamin D zu sich nahmen und ein Vitamin-D-Level von über 25 nmol/L in ihrem Blut hatten, bekamen seltener Kinder mit ADHS", so Studienautor Niels Bilenberg. "Es ist zwar noch unmöglich, jetzt zu sagen, welche Kinder später einmal ADHS entwickeln werden, jedoch ist es nun interessant, diese Kinder zu begleiten", so die Forscher. Deshalb wollen sie weiter testen, wie sich der Vitamin-D-Gehalt auf Hyperaktivitätsstörungen auswirkt.

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