Die Heilungschancen bei Darmkrebs stehen besonders gut, wenn dieser früh erkannt wird. Die Früherkennung kann also Leben retten. Deshalb gilt die allgemeine Empfehlung ab dem 50. Lebensjahr, in die Darmkrebsfrüherkennung zu gehen.
Die Darmkrebsfrüherkennung ist wichtig, da sich die Krebsart häufig erst nach mehreren Jahren bemerkbar macht, wenn der langsam wachsende Krebs schon fortgeschritten ist. Um Darmkrebs frühzeitig zu erkennen, haben sich zwei Untersuchungsmethoden bewährt: der «Blut-im-Stuhl-Test» und die Darmspiegelung. Der «Blut-im-Stuhl-Test» ist schnell durchführbar und kann bei einer Ärztin oder einem Arzt sowie in vielen Apotheken bezogen werden. Die Darmspiegelung (Koloskopie) ist eine sehr zuverlässige Methode zum Entdecken von Darmkrebs und seinen Vorstufen. Bei dieser Untersuchung können die in der Regel langsam wachsenden Krebsvorstufen rechtzeitig entdeckt und entfernt werden. Eine Studie ergab das sensationelle Ergebnis von MINUS 90 % Mortalität aufgrund des nach Empfehlung
durchgeführten Screenings.
Wer Sorge bezüglich der Untersuchung hat: heutzutage kann man diese auch unter Sedierung (Tiefschlaf) durchführen lassen. Man
bekommt nahezu bis gar nichts von der Darmspiegelung mit und hat im Gegenzug sehr viel für seine künftige Gesundheit getan. Auch die Vorbereitung auf diese Untersuchung, die bedingt, dass man den Darm vollständig entleert, ist aufgrund der neuesten Entwicklungen im Bereich der Darmvorbereitungspräparate um vieles einfacher geworden.
Die Krankenkasse übernimmt Kosten: Die Grundversicherung ist seit 2013 verpflichtet, bei Personen von 50 bis 69 Jahren alle zwei Jahre einen «Blut-im-Stuhl-Test» oder alle zehn Jahre eine Darmspiegelung zu bezahlen.
Sie sind 50 Jahre oder älter? Waren Sie schon bei der Vorsorgeuntersuchung, bzw. wäre die nächste bereits fällig? Dann warten Sie nicht länger, es liegt in Ihrer Hand.