Jahrzehntelang erfreute man sich an der frischen Frühlingsluft und plötzlich kitzelt es einen in der Nase. Heuschnupfen mit Mitte fünfzig! Das ist keine Seltenheit, denn «Allergien können in jedem Alter zum ersten Mal auftreten», sagt Dr. Georg Schäppi, Geschäftsleiter von aha! Allergiezentrum Schweiz. Heute leiden 20 Prozent der Schweizer Bevölkerung an einer Allergie – und es werden mehr. Vor hundert Jahren plagten Pollen zum Beispiel kaum jemanden. Warum sich unser Körper gegen an sich harmlose Substanzen wie Pollen, Hausstaubmilben oder Tierspeichel wehrt, ist nicht abschliessend geklärt. «Tatsache ist jedoch, dass neben den Genen auch Umweltfaktoren wie Luftschadstoffe sowie unser Lebensstil eine zentrale Rolle spielen», erklärt Schäppi.
Vorbeugen ist besser als heilen
Es ist daher entscheidend, zu wissen, wie man Allergieauslöser meidet und Allergien vorbeugt. Prävention beginnt bereits in der Schwangerschaft, wie die Wissenschaft belegt: Die werdende Mutter sollte sich abwechslungsreich ernähren. Ist das Baby da, sollte es, wenn möglich, die ersten vier Monate ausschliesslich gestillt werden. Später wühlen Kinder auch schon mal im Sandkasten und haben schmutzige Hände: «Um sich gegen echte Krankheitserreger und Mikroben zu wehren, muss unser Immunsystem diese kennen lernen. Wichtig gerade in der Zeit, in der sich das Abwehrsystem entwickelt», so Allergieexperte Schäppi.
Nationaler Allergietag: Wissen aus erster Hand
aha! Allergiezentrum Schweiz klärt auf, wie Allergien, Asthma, atopische Dermatitis und Intoleranzen entstehen, welche Symptome auftreten, wie man die Erkrankungen therapiert – oder eben vermeidet. Am Nationalen Allergietag vom 22. März 2018 erhalten Passantinnen und Pendler in den SBB-Bahnhöfen Basel, Bern, Genf, Lausanne, Locarno, Luzern und Zürich Booklets mit Tipps zum Umgang mit Allergien und deren Prävention.
aha! Allergiezentrum Schweiz hilft