Sie sehen nicht nur gut aus, sondern bleiben auch länger gesund: saubere Zähne. Mit einer regelmässigen Mundhygiene und der richtigen Ernährung können Zahnerkrankungen vermieden werden. Schliesslich ist die Mundgesundheit eine wichtige Voraussetzung für die allgemeine Gesundheit, die Lebens- qualität und das Selbstwertgefühl.
Unsere Mundhöhle beherbergt hunderte von Bakterienarten und Pilzen. Diese Mikroorganismen bilden einen wichtigen Teil des Ökosystems im Mund und Körper. Etwa eine Billion Bakterien (1000 Milliarden!) leben im so genannten Biofilm an Schleimhäuten, Zähnen und der Zunge. Die meisten dieser Bakterien sind ungefährlich. Sie schützen die Mundschleimhaut vor schädlichen Faktoren und unterstützen das Immunabwehrsystem des Körpers. «Bei unzureichender Zahnpflege besiedeln krankheitsauslösende Mikroorganismen dauerhaft die Mundhöhle und vermehren sich stark. Das biologische Gleichgewicht unserer Mundhöhle verändert sich dann von einer bis zu mehreren Billionen Keimen, mit schwerwiegenden Folgen», betont Prof. Ulrich P. Saxer, Fachzahnarzt für Parodontologie vom Zahnmedizinischen Zentrum Zürich Nord.
Feinde im Mund
Auf der Oberfläche der Zähne und am Zahnfleischrand entsteht ein klebriger Belag, die Plaque. Verdichtet sich dieser Belag, fühlen sich Bakterien besonders wohl. Jedes Bakterium, das anhaftet, bietet eine «Andockstelle» für weitere Keime. Besonders gefährlich ist die Bakterienart der Gattung Streptococcus mutans. Dieses Bakterium ist ein Hauptbewohner der Plaque. Durch die Produktion von Eigenzucker kann sich der Streptococcus mutans auch an glatte Oberflächen wie z.B. Zahnschmelz heften. Die dabei freigesetzten aggressiven Säuren zersetzen die Zahnoberfläche. Das Ergebnis: Zahnkaries, auch als Zahnfäule bekannt.