Bewährte homöopathische Akutmittel

Das sind die Top-Fünf der homöopathischen Einzelmittel: Arnica, Apis, Belladonna, Nux vomica und Rhus toxicodendron. Sie sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken, weil sie besonders in akuten Fällen sehr gut helfen können – und frei von Nebenwirkungen sind.

 

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Die Homöopathie arbeitet nach dem Ähnlichkeitsprinzip:Die Krankheit wird durch ein Mittel geheilt, das beim Gesunden genau die Beschwerden auslöst, die es zu bekämpfen gilt. Damit sollen die Selbstheilungskräfte aktiviert und die Heilung in Gang gesetzt werden. Auf diese Weise können mit Homöopathie eindrückliche Resultate erzielt werden.

Arnica zur schnelleren Regeneration

Die bekannteste homöopathische Akut-Arznei ist Arnica: Die Pflanze wird auch Bergwohlverleih genannt, da früher Bergsteiger diese Pflanze eingenommen haben, wenn sie nach grossen Anstrengungen körperlich erschöpft waren. Arnica wirkt als homöopathische Erste-Hilfe-Medizin bei Sportverletzungen, bei Prellungen, Quetschungen und Geweberissen. Bei Blutergüssen oder Schürfwunden werden die Schmerzen ebenso gelindert wie bei einer Gehirnerschütterung oder bei einem Schleudertrauma.

Apis bei Schwellungen von Haut und Schleimhaut

Bei Insektenstichen hilft das aus Bienengift hergestellte Apis: Wer möglichst direkt nach einem Stich von Wespe, Mücke, Bremse oder Biene (auch nach Quallen-Kontakt) Globuli zu sich nimmt, wird das Anschwellen der Haut, das unangenehme Brennen und Jucken eindämmen können. Apis lässt sich auch bei klassischen Entzündungen der Haut und der Schleimhäute einsetzen, wie etwa bei Wundinfektionen, Nesselsucht oder Blasenentzündungen. Zudem wirkt Apis bei Angina und Halsschmerzen sowie bei allergische Reaktionen.

Belladonna gegen Infekte und Fieber

Vor allem im Anfangsstadium sind akute Entzündungen ein sicherer Fall für Belladonna. Aus der eigentlich giftigen Tollkirsche gewonnen, hilft sie als homöopathisches Arzneimittel bei allen plötzlich und heftig auftretenden Infekten wie Mittelohr- oder Mandelentzündung, Bronchitis und Erkältungen. Typische Symptome wie pochende (Kopf- oder Zahn-)Schmerzen, hohes Fieber und geschwollene Lymphknoten wird Belladonna lindern. Zum Einsatz kommen kann Belladonna auch bei Sonnenbrand sowie bei einer Bindehautentzündung. Die Besserung tritt bereits innert weniger Minuten ein.

Nux vomica für einen gesunden Magen-Darm-Trakt

Nux vomica ist ein richtiges Katermittel nach zuviel essen, trinken, rauchen, Stress, nach jedem Exzess oder zuwenig Schlaf. Die Samen des mehr als 20 Meter hohen Tropenbaumes können den gesamten Magen-Darm-Trakt besänftigen, die Schleimhaut bei Sodbrennen beruhigen und bei einem nervösen Magen und stressbedingten Übelkeit helfen. Ausserdem können Narkosefolgen wie Übelkeit, Kopfschmerzen und Kreislaufprobleme oder Beschwerden als Nebenwirkung eines Medikaments sehr gut damit behandelt werden. Nux vomica wirkt aber auch bei Erkältungen, Kopf- und Zahnschmerzen.

Rhus toxicodendron gegen Muskel- und Gelenkschmerzen

Aus den Blättern des in Nordamerika heimischen Giftsumach wird eine homöopathische Arznei produziert, die besonders auf angegriffene Muskulatur und überlastete Gelenke wirkt. Schmerzen, wie sie für Rheuma, Neuralgien, Gelenksteifigkeit, aber auch bei Muskelkater nach zu viel Sport typisch sind, kann Rhus toxicodendron lindern. Oft treten die Symptome bei feuchtkaltem Wetter und kaltem Wind auf, respektive die Schmerzen verstärken sich dadurch. Bewährt ist das Mittel auch bei Fieberblasen.

Lassen Sie sich beraten

Um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie Homöopathie funktioniert und worauf Sie bei der Wahl des passenden Mittels achten sollten, lassen Sie sich in einer auf Alternativmedizin spezialisierten Apotheke oder beim Homöopathen beraten.


Von Urs Tiefenauer

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