Typische erste Anzeichen für COPD (chronic obstructive pulmonary disease) sind Auswurf, Husten und Atemnot – die sogenannten «AHA-Symptome». Da sich die Krankheit schleichend entwickelt, bleibt sie meist lange unbemerkt. Ursache für den Auswurf: Kranke Lungen produzieren mehr und zähflüssigen Schleim. Über Jahre eingeatmete Schadstoffe lähmen oder zerstören die Flimmerhärchen der Atemwege, sodass diese den Schleim nicht mehr aus den Lungen befördern können und er durch Husten «ausgeworfen» werden muss.
Husten müssen COPD-Betroffene vor allem am Morgen (Raucherhusten). Die meisten stören sich nicht daran, denn sie haben sich längst daran gewöhnt. Viele werden erst aufgrund einer zusätzlichen Atemwegsinfektion von ihrem Arzt über die Ursache des Raucherhustens aufgeklärt.
Atemnot ist die schlimmste Folge von COPD. Für Betroffene fühlt es sich an, als würden sie durch einen Strohhalm atmen. Grund sind der zähe Schleim und die chronisch entzündeten, verengten Atemwege. Die Betroffenen werden körperlich immer weniger belastbar: Erst kommt die Atemnot nur bei grösseren Anstrengungen, später auch im Ruhezustand. Infektionen der Atemwege und Lungenentzündungen komplizieren häufig den Verlauf einer COPD-Erkrankung. Da die Lungen bereits angegriffen sind, steigt die Gefahr eines Lungenversagens. Weitere häufige Folgen von COPD sind Herzkrankheiten und Depressionen.