Liebe Leserinnen und Leser der Medical Tribune public, einige von Ihnen werden sich vielleicht noch an meinen ersten Erfahrungsbericht im letzten Herbst (Ausgabe Nr. 03/2014) erinnern. Ich habe damals offen über meine Erfahrungen mit Schlafapnoe berichtet und über die wirksame Therapie, die mich von den Symptomen und Gesundheitsrisiken dieser häufigen Erkrankung befreit hat.
Nochmals kurz zusammengefasst: Schlafapnoe sind längere Atemaussetzer im Schlaf, meist nicht unmittelbar lebensbedrohlich, in der Langzeit-Prognose aber alles andere als harmlos: Dreifach erhöhtes Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko, hoher Blutdruck und chronische Müdigkeit sind die mittelfristigen Folgen. Aufgrund der Müdigkeit kann zudem die Fahrtauglichkeit entscheidend eingeschränkt sein – und wer ist schon gern ein Verkehrsrisiko?
Heute Schlafe ich besser denn je
Der bisher einzig sichere Weg zur Besserung ist eine Therapie nach dem Prinzip CPAP (Continuous Positive Airway Pressure; deutsch: kontinuierlicher positiver Atemwegsdruck). Dabei wird man im Schlaf mittels einer speziellen Maske mit leichtem Überdruck «beatmet». Das hört sich viel schlimmer an als es ist: Ich schlafe nun schon seit über einem Jahr jede Nacht mit Überdruckbeatmung und fühle mich besser denn je! Ich würde sogar sagen, die sogenannte CPAP-Therapie wirkt bei mir regelrecht Wunder: Blutdruck wieder gut, Schlafgewohnheiten wieder normal, Schnarchen weg.