Geschaffen haben den Algorithmus Forscher des National Research Council (NRC) in Kanada. Er funktioniert in Zusammenhang mit einer riesigen Begriffsdatenbank und erlaubt es, auch bei anonymen Botschaften brauchbare Aussagen über den Gemütszustand und die Persönlichkeit des Absenders machen zu können.
Die aufwändige Analyse zur Erstellung der Begriffsdatenbank zeigte übrigens einen klaren Unterschied zwischen den Geschlechtern: Frauen tendieren in ihren E-Mails dazu, eher Wörter zu verwenden, die mit Gefühlen wie Freude oder Trauer zusammenhängen. Männver hingegen bevorzugen Begriffe, die mit Angst oder Vertrauen in Verbindung stehen.
Mit ihrem Projekt wollen die kanadischen Wissenschaftler "die Möglichkeit einer Früherkennung von psychologischen Störungen wie etwa Depressionen verbessern". Auch bei der Aufklärung von Online-Verbrechen berstehe hier grosses Anwendungspotenzial.