Eine Studie der Queen Mary University qmul.ac.uk belegt die Schädlichkeit von überhöhtem Zuckerkonsum während der Schwangerschaft. Die Verbindung zwischen dem Konsum von zuckerhaltigen Produkten und Asthma bei Kindern ist bereits bekannt. Durch die neue Erhebung der Londoner Universität, an der 9'000 Mutter-Kind-Paare teilnahmen, zeigte sich nun auch ein Zusammenhang zwischen dem erhöhten Zuckerkonsum von Schwangeren und Allergien und allergischem Asthma bei deren Kindern.
Krankhafter Zuckerverzehr im Westen
Obwohl die Ergebnisse bei Asthma gering ausfallen, schockieren die Werte bei Allergien und allergischem Asthma. Der Vergleich zwischen den 20 Prozent der Mütter mit dem höchsten Zuckerkonsum mit jenen 20 Prozent der niedrigsten Zuckerkonsumentinnen zeigt eine Risikoerhöhung um 38 Prozent bei Allergien und Risikoverdoppelung bei allergischem Asthma.
Das Team vermutet, dass die Korrelation in erster Linie auf einen hohen Fruktosekonsum zurückzuführen ist, der oft zu einer anhaltenden, postnatalen allergischen Reaktion führt. Diese wiederum bewirkt in vielen Fällen eine allergische Entzündung in der sich entwickelnden Kinderlunge. Weitere Studien sind laut den Forschern jedoch nötig, um 100-prozentige Sicherheit zu haben. Fakt sei jedoch, dass der Zuckerkonsum in der westlichen Welt zu hoch ist. Zu Ekzemen oder Heufieber wurden allerdings keine Verbindungen gefunden.