Das haben jetzt deutsche Stoffwechselforscher bei Untersuchungen an Menschen und Mäusen herausgefunden. Sie konnten zeigen, dass der Wirkstoff, der bislang vor allem bei der Behandlung von Reizhusten Anwendung fand, die Bauchspeicheldrüse dazu anregt, bei erhöhtem Blutzuckerspiegel mehr Insulin auszuschütten. Hierdurch werden vor allem gefährliche Spitzen in der Blutzuckerkonzentration verringert.
Auch langfristige Vorteile
Die Experimente weisen sogar darauf hin, dass Dextromethorphan die Insulin-produzierenden Betazellen in der Bauchspeicheldrüse stärkt und sie möglicherweise vor Zelltod schützt. Dies könnte die Lage der Patienten langfristig verbessern: Denn häufig verschlechtert sich der Diabetes im Laufe der Zeit, weil Betazellen zunehmend weniger Insulin abgeben oder ganz absterben.