«Jetzt erst mal einen Kaffee trinken» – an dieser beliebten Strategie zur Entschärfung stressiger Situationen ist wohl mehr dran als bislang gedacht. Denn Koffein kann tatsächlich die Folgen von chronischem Stress lindern, wie ein internationales Forscherteam bewiesen hat.
Die Wissenschaftler behandelten Mäuse, die mehrere Wochen unter Stresssymptomen litten, mit einem synthetischen Wirkstoff, der – auf ähnliche Weise wie Koffein, jedoch viel ausgeprägter – sogenannte Adenosin-A2A-Rezeptoren blockiert.
Die Wirkung liess nicht lange auf sich warten: Die behandelten Nager lösten sich aus ihrer depressiven Erstarrung, waren weniger ängstlich, schnitten bei Gedächtnistests besser ab als die unbehandelte Kontrollgruppe.