Mit 5 Tipps sicher durch den Sommer

Bald beginnen die Sommerferien

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Bald beginnen die Sommerferien – die schönste Zeit des Jahres. Damit dem wirklich so ist, hat aha! Allergiezentrum Schweiz ein paar Empfehlungen zusammengestellt. Diese sind nicht nur für Allergikerinnen und Allergiker hilfreich.

Juckende Haut nach dem Strandtag, Niesattacken während der Velotour, Bauchschmerzen nach der Pizza in der Trattoria. Wer an ein paar Dinge denkt, kann seine Ferien auch tatsächlich geniessen.

 

1.         Sonne nur moderat geniessen

Für einen Sonnentag ohne Reue sucht man sich am besten Schattenplätze, verwendet Sonnenschutzmittel mit einem hohen Lichtschutzfaktor im UVA- und UVB-Bereich (mindestens LSF 30) und meidet die Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr. Vorsicht gilt vor der Reflexion der Strahlen auf Sand und Wasser. «Wenn die Haut sich rötet, juckt und sich Pusteln bilden, könnte es sich um eine polymorphe Lichtdermatose oder eine Mallorca-Akne handeln», weiss Bettina Ravazzolo, Expertin von aha! Allergiezentrum Schweiz. Im Volksmund als Sonnenallergie bezeichnet. «Es hilft, die Hautstellen zu kühlen und strikte die Sonne zu meiden.» Zur Prävention: auf Parfüm, duftstoffhaltige Rasierwasser und stark fetthaltige Lotionen verzichten sowie fett- und emulgatorfreie Sonnenschutzprodukte wählen.

 

2.         Insektenstichen vorbeugen

In der Nähe von Bienen und Co. sollte man sich ruhig verhalten. Im Gras immer Schuhe tragen. Da Schweiss stechende Insekten anzieht, heisst es «Achtung» bei Sport und Arbeiten im Freien. Wichtig ist es, nicht direkt aus Flaschen zu trinken. Bei einem Bienenstich muss zuerst der Stachel vorsichtig entfernt werden. Mit kaltem Wasser oder Eiswürfeln lassen sich der Schmerz und die Schwellung lindern. Aber: «Wenn der oder die Gestochene schon nach wenigen Minuten über Hautrötungen auch an anderen Körperstellen, Juckreiz, Augen- und Lippenschwellungen, Übelkeit, Atemnot, Herzrasen oder Schwindel klagt, liegt eine allergische Reaktion vor und der Notarzt muss sofort gerufen werden», so Ravazzolo. Wer von seiner Allergie weiss, hat immer ein Notfallset mit lebensrettenden Medikamenten bei sich.

 

3.         Den Pollen ausweichen

Wer weiss, welche Pollen seine Allergie auslösen, kann sein Reiseziel klüger wählen. Auf www.pollenundallergie.ch sind die regionalen Pollen-Daten der Schweiz zu finden; auf www.polleninfo.org kann man europaweit die Pollensituation abfragen. So ist zum Beispiel die Pollenbelastung in der Schweiz je nach Höhe der Region kürzer und geringer. Auch meernahe Küstenlandschaften mit überwiegend Seewind sind eher pollenarm und daher empfehlenswert. Konkrete Ratschläge gibt die aha!infoline (031 359 90 50). Wichtig in jedem Fall: seine Medikamente mitzunehmen.

 

4.         Kulinarische Spickzettel schreiben

Wer an einer Nahrungsmittelallergie oder einer Intoleranz leidet, übersetzt am besten vor Reisebeginn mögliche Auslöser oder nicht bekömmliche Lebensmittel in die Fremdsprache und trägt den Spickzettel stets bei sich. Eine Zusammenstellung mit Lebensmitteln in sechs Sprachen übersetzt findet sich in der Übersetzungshilfe für Betroffene.

 

5.         Allergiepass und Bestätigungsschreiben beantragen

Von seiner Ärztin, seinem Arzt kann man sich einen mehrsprachigen Allergiepass ausstellen lassen. Um auf Flugreisen sein Allergienotfallset (eventuell mit Adrenalin-Autoinjektor) im Handgepäck mitnehmen zu dürfen, braucht es ein separates, ärztliches Bestätigungsschreiben. Sinnvoll ist es auch, eine Kopie seiner Medikamentenverordnung mitzunehmen; am besten mit Präparat- und Wirkstoffnamen, da die Arzneimittel im Ausland oft anders heissen.

 

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