Anfang 50 ist es bei den meisten Frauen so weit: Die letzte Monatsblutung findet statt, die Wechseljahre haben begonnen. Die hormonellen Veränderungen dieser Lebensphase können sich im Alltag etwa durch Hitzewallungen, Reizbarkeit und Schlafstörungen bemerkbar machen. Die gute Nachricht: Bei leichten bis mässigen Beschwerden gibt es Hilfe aus der Natur und der Homöopathie!
Die Wechseljahre, auch Klimakterium genannt, bezeichnen die Jahre vor und nach der letzten Menstruationsblutung und markieren den allmählichen Übergang vom fortpflanzungsfähigen Alter in die Phase der hormonellen Ruhe. In den Eierstöcken reifen bereits ab dem 40. Lebensjahr seltener befruchtungsfähige Eizellen heran. Nach und nach stellt der Körper nun die Produktion der weiblichen Hormone Östrogen und Gestagen ein. Die Menstruationszyklen werden unregelmässiger – zunächst nur um einige Tage, später treten Abweichungen um zwei bis elf Monate auf −, und die Menstruation verändert sich in Stärke oder Dauer. Die letzte Regelblutung ereignet sich durchschnittlich im Alter von 51 Jahren. Es gibt aber auch Frauen, die verfrüht in die Wechseljahre kommen und ihre letzte Periode – die «Menopause» – schon vor dem 46. oder gar 41. Lebensjahr haben. Bei anderen wiederum ereignet sich die Menopause erst im Alter von über 55 Jahren.
Symptome natürlich lindern
Für viele Frauen stellen die Wechseljahre den Beginn eines neuen Lebensabschnitts dar, dem sie sorgenvoll entgegensehen. Wie wird der Körper reagieren, wie wird sich das Frausein verändern? Und was kommt nun, da die beruflichen Ziele meist erreicht und die Kinder aus dem Haus sind? Wechseljahrbeschwerden, ob nun körperlicher oder seelischer Natur, sind dann zusätzlich belastend und beeinträchtigen die Lebensqualität. Plötzliche Hitzewallungen mit Schweissausbrüchen sind wohl das allgemein bekannteste Anzeichen der Wechseljahre. Die hormonelle Umstellung kann sich aber auch in Herzklopfen und Schwindelzuständen, Erregungszuständen und Schlafstörungen, depressiven Verstimmungen, Vergesslichkeit, Reizbarkeit und Kopfschmerzen äussern. Häufig wird auch eine Scheidentrockenheit beklagt, die den Geschlechtsverkehr erschwert, oder die Libido verändert sich. Die durch die Wechseljahre verursachten Beschwerden können individuell ganz unterschiedlich ausgeprägt sein: Während manche Frauen darunter stärker leiden, haben andere wiederum so gut wie gar keine Probleme, und auch welche Beschwerden im Vordergrund stehen, ist ganz unterschiedlich. Wichtig zu wissen ist: Gegen Wechseljahrbeschwerden gibt es ergänzend zu einigen hilfreichen Verhaltensmassnahmen eine Reihe von pflanzlichen und homöopathischen Wirkstoffen, die eine gute Wirksamkeit aufweisen. Gerade bei leichten bis mässigen Wechseljahrbeschwerden muss also nicht auf eine mit Risiken behaftete Hormontherapie zurückgegriffen werden, sondern es können zunächst natürliche Mittel probiert werden. Die Traubensilberkerze gilt seit Jahrhunderten in Nordamerika als traditionelles Heilmittel gegen Frauenleiden. Die Wurzelextrakte der auch Cimicifuga genannten Pflanze, die als Tabletten/Kapseln oder Tropfen erhältlich sind, sind vor allem gegen Hitzewallungen mit anfallsweise auf- und absteigenden Wärmewellen und damit verbundenen Schweissausbrüchen wirksamen und beeinflussen den Zustand der Blutgefässe, deren Erweiterung die «Hitzeattacke» auslöst, positiv. Damit bietet sich die Traubensilberkerze für eine Vielzahl von Frauen mit klimakterischen Beschwerden an, von denen mehr als zwei Drittel speziell über Hitzewallungen klagen. Doch auch Schlafstörungen und Verstimmungszustände mildert Cimicifuga.