Scheidung steigert Herzrisiko dramatisch

Menschen, die eine Scheidung hinter sich haben, erleiden eher einen Herzanfall als jene, die verheiratet bleiben. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Duke.

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Die Analyse der Daten von 15’827 Personen in den USA hat ergeben, dass Frauen am stärksten davon betroffen sind. Auch eine erneute Heirat verringerte das Risiko kaum.

Die im Fachmagazin «Circulation» veröffentlichte Analyse geht davon aus, dass chronischer Stress durch Scheidung langfristige Auswirkungen auf den Körper hat.

Geschiedene Frauen erlitten um 24 Prozent wahrscheinlicher einen Herzanfall als jene, die verheiratet blieben. Dieser Wert stieg bei mehrfachen Scheidungen auf 77 Prozent an. Bei Männern erhöhte sich das Risiko bei einer Scheidung nur um zehn Prozent, bei mehreren um 30 Prozent. Laut Forscherin Linda George ist dieses Risiko mit dem eines hohen Blutdrucks oder Diabetes vergleichbar.

Bereits länger bekannt ist, dass der Tod eines geliebten Menschen das Risiko eines Herzanfalls stark erhöhen kann. Jetzt wurde ein ähnlicher Effekt auch nach einer Scheidung nachgewiesen.

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