Schmerz lass nach!

Hunderte von Krankheitsbildern gehören zum rheumatischen Formenkreis

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Rheuma hat viele Facetten, aber etwas haben alle gemein: Frühes Handeln lohnt sich.

Die gute Nachricht: Mit Rheuma steht man nicht alleine da. Die schlechte Nachricht: Das liegt daran, dass Rheuma einen Fünftel der Schweizer Bevölkerung betrifft. 1,5 Millionen Betroffene machen den Rheumatismus hierzulande zur Volkskrankheit Nummer 1!
Den zweifelhaften Ruhm kann allerdings nicht ein einzelnes Krankheitsbild für sich alleine in Anspruch nehmen. «Rheuma» ist eine Sammelbezeichnung für über 200 Erkrankungen an Gelenken und Knochen, Weichteilen und Muskeln, Sehnen und Bändern. Einige sind Abnützungserscheinungen und damit der Preis für ein langes Leben, andere sind genetisch bedingt und treten bereits bei Kindern auf.

Rheuma lässt sich in vier Kategorien einteilen:

  • Degenerative Erkrankungen (Abnützung)
  • Entzündliche Erkrankungen
  • Weichteilrheumatismus
  • Knochenerkrankungen.

Die häufigsten Leiden sind Rückenschmerzen, Arthrose, Arthritis, Weichteilerkrankungen und Osteoporose.

ARTHROSE
Die Gelenksarthrose zählt zu den klassischen Alterserscheinungen: Abnützung in Arbeit und Sport, Unfälle, konstante Überlastung durch Übergewicht und/oder ständige Fehlbelastungen gehen dem Gelenk-knorpel über die Jahre an die Substanz. Dann gleitet nicht mehr Knorpel auf Knorpel, sondern Knochen raspelt über Knochen – und was kaputt ist, wird nicht besser. Die Folge: Schmerzen bei jeder Bewegung bis hin zu zermürbendem Dauerschmerz selbst in Ruhe.
Arthrose lässt sich behandeln, aber nicht heilen. Bei der Therapie geht es darum, Schmerzen zu lindern, Entzündungen zu hemmen, die Beweglichkeit zu erhalten und die Selbstständigkeit zu fördern. Zu letzterem tragen speziell entwickelte Alltagshilfen bei, die auf die Möglichkeiten und Grenzen von ArthroseBetroffenen zugeschnitten sind – vom elektrischen Dosenöffner über elastische Schnürsenkel bis zum Schraubdeckelöffner oder Stielkamm. Die Rheumaliga Schweiz hat da einiges zu bieten.

  • Wie vorbeugen: Gesund leben, sich ausgewogen ernähren, körperlich aktiv sein, das Übergewicht im Rahmenhalten.
  • Wie behandeln: Medikamente und Bewegung machen den Alltag erträglich.
  • Was beachten: Gelenkschmerzen ernst nehmen und ärztlich abklären lassen, damit sich kein «Schmerzgedächtnis» bildet.

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