Was tun bei Wachstumsstörungen?

Kleinwuchs ist meist genetisch bedingt

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Ist ein Kind viel kleiner 
als seine gleichaltrigen Freunde, machen sich die Eltern Sorgen, denn Wachstum und Gewichtszunahme sind wichtige Indikatoren für die gesunde Entwicklung eines Kindes.

Schon im Kindergarten fällt Laura M.* auf. Mit Abstand ist sie die Kleinste der Klasse und wird von andern Kindern oft wie eine Puppe herumgetragen. Manchmal geniesst die Fünfjährige diese Aufmerksamkeit, manchmal nervt sie sich aber auch darüber, dass sie so klein ist. Auch Louis L.* leidet unter seiner Grösse. Draussen wird er von Gleichaltrigen beim Spielen oft ausgeschlossen. Kommentare wie «Du bist halt noch zu klein!» kann er nicht mehr hören. Laura und Louis haben eines gemeinsam – sie gehören zu den rund ­
3 Prozent der Kinder in der Schweiz, die kleinwüchsig sind. Ihre Körpergrösse liegt also unter der 3. Perzentile (siehe Kasten).

Keine einfache Diagnose

 

Kleinwuchs ist am häufigsten genetisch bedingt. Sind die Eltern klein, werden auch ihre Kinder in der Regel eher klein sein. Für Kleinwuchs können aber auch diverse ernsthafte gesundheitliche Probleme und Krankheiten verantwortlich sein. Häufig braucht es verschiedene Abklärungen, um den Grund dafür zu finden. Laut Prof. Urs Eiholzer vom Pädiatrisch-Endokrinologischen Zentrum Zürich PEZZ kann jede chronische Krankheit das Wachstum beeinträchtigen. «Ein Herzfehler, Asthma, Knochenerkrankungen, Nierenprobleme und hormonelle Probleme können das Wachstum verlangsamen oder selten auch krankhaft beschleunigen», erklärt der Experte für Wachstumsstörungen.     

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