Aktinische Keratose: harmlos oder doch gefährlich?

In der Schweiz erkranken jährlich rund 15 000 Menschen an einer Form von Hautkrebs. In diesem Zusammenhang wird auch immer wieder auf das Gefahrenpotential der aktinischen Keratose hingewiesen. Handelt es sich dabei tatsächlich um eine risikoreiche Hautveränderung?

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Der Begriff der aktinischen Keratose stammt aus dem Griechischen. Dort bedeutet aktis Strahl, und keras wird mit Horn übersetzt. In der Tat handelt es sich um eine Schädigung der verhornten Oberhaut, die durch langjährige, starke UV-Strahlung des Sonnenlichts hervorgerufen wird.
Doch wie lässt sich eine aktinische Keratose überhaupt erkennen? Dies ist manchmal gar nicht einfach, da sie sehr unterschiedlich aussehen kann. Üblicherweise handelt es sich um hautfarbene bis rötliche Knötchen oder Flecken, die sich schuppen und rau anfühlen können. Sie erreichen einen Durchmesser von wenigen Millimetern bis zu einigen Zentimetern. Vor allem sonnenexponierte Haut ist anfällig: an Kopf, Nacken, Händen und Unterarmen.

Sonnenanbeter aufgepasst!

Bei wem tritt die aktinische Keratose besonders häufig auf? Bei älteren Leuten kommt eine aktinische Keratose sicherlich öfter vor – sie haben ein längeres Sonnenzeitkonto, und die Zellerneuerung nimmt mit dem Alter ab. Hinzu kommt, dass die Hautveränderungen mehr bei Männern beobachtet werden. Mögliche Gründe sind geschlechtsbedingte Unterschiede bei der Sonnenexposition im Beruf und in der Freizeit. Ausserdem schützt spärlicher Haarwuchs bei Männern mit Glatze nur wenig vor UV-Strahlung. Doch auch geographische Gegebenheiten und der Hauttyp spielen eine Rolle. So werden besonders hohe Zahlen bei der hellhäutigen Bevölkerung im sonnenverwöhnten Australien berichtet.

 

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