25 Jahre Kinderlachen

Stiftung Theodora — seit 25 Jahren Lachen und Freude für unsere Kinder im Spital

Ein paar Musikklänge von Dr. Didou, um Lorenzo ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern. Foto Pierre-Yves Massot

Am Sonntag, 9. September 2018, feiert die Stiftung Theodora ihr 25. Jubiläum. Seit 1993 verfolgt die Stiftung das Ziel, den Alltag von Kindern im Spital und in spezialisierten Institutionen mit Freude und Lachen aufzuheitern. In den 25 Jahren haben Profi-Künstler als «Traumdoktoren» Kinder während 282'760 Stunden besucht. Heute sind 65 Traumdoktoren in 35 Schweizer Spitälern und 29 Institutionen für Kinder mit Behinderung unterwegs.


Alles begann mit einem Unfall: Im Alter von zehn Jahren lag André Poulie monatelang im Spital. Seine Mutter Theodora besuchte ihn jeden Tag, erzählte ihm und den anderen kleinen Patienten Geschichten und heiterte ihren Alltag auf. Ihre unverwechselbare Mimik, die ansteckende Fröhlichkeit und ihr ausgeprägter Sinn für Humor liessen Schmerz und Angst für eine Weile in den Hintergrund rücken. Als Theodora verstarb, gründeten André und sein Bruder Jan im Andenken an ihre Mutter am 9. September 1993 eine Stiftung: Theodora.


Eine Freude schenkende Mission
Wie seinerzeit Theodora sind von da an «Doktoren» der ganz besonderen Art im Auftrag der Stiftung für die Kinder da: Mit viel Humor, Heiterkeit und Einfühlungsvermögen lassen sie die kleinen Patienten dem Spitalalltag für einen Moment entfliehen und in ihre Welt der Farben, der Fantasie und des Lachens zurückfinden. Die beiden ersten Traumdoktoren im Universitätsspital Lausanne (CHUV) weckten Begeisterung und der Gewinn eines internationalen Preises im Juni 1994 verhalf der Stiftung Theodora zu wachsen. In den darauffolgenden Jahren besuchten immer mehr Traumdoktoren, allesamt professionelle Künstler, die Kinder in immer mehr Spitälern der Schweiz und bescherten ihnen, ihren Eltern, Geschwistern und auch dem Pflegepersonal tausende magische Momente.


5 Programme für die Kinder
1996 waren es bereits 20 Spitäler, die regelmässig von den Theodora-Traumdoktoren besucht wurden. 1998 entstand das Programm «Herr und Frau Traum» für Kinder mit Behinderung. Da dieses grossen Anklang fand, wurde 2012 — ebenfalls für Kinder mit Behinderung — zusätzlich das «Kleine Orchester der Sinne» ins Leben gerufen. Für Kinder mit Übergewicht wurde 2013 in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Fachverband Adipositas im Kindes- und Jugendalter (AJK) das Programm «Die kleinen Champs» initiiert.
Besonders begrüsst wurde das 2014 eingeführte Operationsbegleit-ungsprogramm: Mit viel Einfühlungsvermögen verwandeln die Traumdoktoren den Operationsprozess in eine Fantasiereise, auf der sich die Kinder und ihre Eltern entspannen können.

Runder Geburtstag
Dieses Jahr feiert die Stiftung Theodora ihren 25. Geburtstag und blickt dabei auf 1'555'180 Kinderbesuche zurück. Während insgesamt 282'760 Stunden haben die Theodora-Traumdoktoren Kinder besucht. Heute sind jede Woche 65 Traumdoktoren in 35 Spitälern und 29 spezialisierten Institutionen in der Schweiz unterwegs und schenken Kindern auf jährlich über 100'000 Besuchsstunden unzählige Augenblicke der Freude und des Lachens. Und wie sieht die Zukunft aus? «Es ist uns enorm wichtig, dass immer mehr Kinder in schwierigen Situationen und ihre Angehörigen von den Besuchen der Traumdoktoren profitieren können», meint Präsident und Stiftungsgründer André Poulie. Die Stiftung Theodora investiert darum vermehrt in die intensive Zusammenarbeit mit den Spitälern und spezialisierten Institutionen. Ausserdem ist die Stiftung stets darum bemüht, die Qualität ihrer Arbeit zu verbessern; beispielsweise mittels reichem Weiterbildungsangebot für die Künstler.


Neue Ausbildungsrunde ab 2019

Um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden, startet die Stiftung Theodora im Herbst 2018 die Rekrutierung zu einer neuen Ausbildungsrunde. Anfang 2019 startet die 13. Ausbildung zum Traumdoktor, welche neben künstlerischen und medizinischen Aspekten auch Module zu Psychologie und Spitalhygiene enthält.
Nach einem Jahr werden die frischgebackenen Traumdoktoren im persönlichen Kittel und mit eigenem Namen selbständig Lachen und Magie in der Landschaft der Schweizer Spitäler und spezialisierten Institutionen verbreiten. Ganz im Sinne und zur Freude von André Poulie: «Unser grosser Traum ist es, tagtäglich möglichst vielen Kindern in Not ein Lachen zurückzugeben – und das noch während
unzähligen Jahren!»

 

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