Das kleine Lexikon der Venen

Vom Besenreiser bis 
zum Weinlaub – hier 
finden Sie eine Sammlung 
der wichtigsten Begriffe rund um schwere Beine 
und Venenbeschwerden.

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Besenreiser:
kleinste Venen in der Haut, die sich erweitert haben. Ein rein kosmetisches Problem, können aber Vorboten von Krampfadern sein.

Diosmin und Hesperidin: Pflanzliche Wirkstoffe aus der Gruppe der Flavonoide mit venenstärkenden und gefässschützenden Eigenschaften.

Heparinoid MPS: Mucopolysaccharidpolysulfat (MPS) ist eine Heparin-ähnliche Verbindung mit abschwellender und entzündungshemmender Wirkung in Cremes und Gels u. a. zur Behandlung von Venenleiden, Blutergüssen und Sportverletzungen.

Kompressionsstrümpfe: Haben einen ähnlichen Effekt wie die ­Muskelpumpe. Durch den Druck werden die Venen zusammengehalten und so der Rückstrom des Blutes zum Herzen erleichtert. Die Krankenkassen bezahlen zwei ärztliche Verschreibungen pro Jahr von Strümpfen mit mindestens Kompressionsklasse II.

Krampfadern: Erweiterungen der oberflächlichen Venen. Sie entstehen durch eine Schwäche der Venenklappen, die beim Rücktransport des Blutes helfen sollen. Sie können zu Schwellungen, Schmerzen, Hautkrankheiten, Venenentzündungen und ­Venenthrombosen führen.

Muskelpumpe: Gemeint ist die Wadenmuskulatur, welche bei Aktivität auf die Venenwände drückt und dabei hilft, das Blut gegen die Schwerkraft zurück zum Herzen zu transportieren.

Phlebologie: Die Bezeichnung für das Fachgebiet, das sich mit der Erkennung und Behandlung von Gefässerkrankungen befasst.

Rosskastanie: Daraus werden Extrakte mit gefässabdichtenden und venenstärkenden Eigenschaften gewonnen, die innerlich und äusserlich zur Behandlung von Venenleiden eingesetzt werden.

Stützstrümpfe: Wirken weniger stark als Kompressionsstrümpfe und werden vor allem vorbeugend und bei leichten Beschwerden eingesetzt. Die Kosten werden nicht von den Krankenkassen übernommen.

Venenentzündung: Entzündung der oberflächlichen Venen mit Schmerzen, Schwellung und Rötung, oft als Folge eines Blutgerinnsels. In der Regel harmlos und gut therapierbar. Es kann jedoch passieren, dass ein Blutgerinnsel in die tiefen Venen gespült wird. Dann besteht die Gefahr, dass sich eine tiefe Venenthrombose entwickelt.

Venenthrombose: Bei einer Thrombose bildet sich ein Blutgerinnsel (Thrombus) in den tief liegenden Venen. Am häufigsten sind die tiefen Bein- und Beckenvenen betroffen (z. B. in den Waden), mit Schwellung, Schmerzen und leichter Blaufärbung der Haut. Wenn sich der Thrombus löst und verschleppt wird, kann eine lebensgefährliche Lungenembolie entstehen.

Weinlaub, rotes: Daraus werden Extrakte mit gefässabdichtenden und venenstärkenden Eigenschaften gewonnen, die innerlich und äusserlich zur Behandlung von Venenleiden eingesetzt werden.  
   

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