«Dick» heisst nicht automatisch «krank»

Ein hoher Body-Mass-Index bedeutet nicht, dass man deshalb zwingendermassen krank ist. So das Resultat einer aktuellen US-Studie.

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Die gängige Interpretation des Body-Mass-Index (BMI)* liefere falsche Rückschlüsse über die Gesundheit, kritisieren US-Forscher aus Santa Monica (Kalifornien) in einer neuen Studie. «Viele Menschen sehen Adipositas als Todesurteil an», sagt Studienleiterin Dr. A. Janet Tomiyama, «dabei zeigen die Daten, dass es Millionen Menschen gibt, die übergewichtig sind oder sogar adipös, sich aber bester Gesundheit erfreuen.»

Konkret: Fast die Hälfte jener Amerikaner, die durch ihren BMI als übergewichtig eingestuft werden, sind gesund. Dafür haben immerhin mehr als 30 Prozent der Menschen mit «normalem» BMI schlechte Werte bei Gesundheitsfaktoren wie Blutdruck, sowie Blutzucker- und Blutfettwerten. (pte)

*Der BMI ist der Quotient aus Körpergewicht und Körpergrösse im Quadrat. Ein BMI über 30 gilt als Übergewicht.

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