Organmangel in der Schweiz: Aktionsplan gestartet

Die Statistiken von 2014 bestätigen das Bild der Vorjahre: Während die Anzahl Patienten, die auf ein lebensrettendes Organ warten, weiter angestiegen ist, verharrt die Organspenderate der Schweiz im unteren Drittel Europas.

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Die Statistiken von 2014 bestätigen das Bild der Vorjahre: Während die Anzahl Patienten, die auf ein lebensrettendes Organ warten, weiter angestiegen ist, verharrt die Organspenderate der Schweiz im unteren Drittel Europas.

Pierre-Yves Maillard, Stiftungsratspräsident von Swisstransplant bilanziert: «Ende letztes Jahr standen 1370 Personen auf der Warteliste und durchschnittlich verstarben bis zu zwei Menschen pro Woche, weil sie vergeblich auf ein Spenderorgan gewartet hatten. Es braucht nun den Willen und das Engagement aller Involvierten, um diese Situation zu entschärfen.»

Grundlage, um dem chronischen Organmangel in der Schweiz entgegenzuwirken, bildet der Aktions-plan «Mehr Organe für Transplantationen», der 2013 als Teil der bundesrätlichen Agenda «Gesundheit 2020» lanciert wurde. Darin sollen Optimierungsmassnahmen im Organspendewesen gebündelt und schweizweit umgesetzt werden.

So wurden klare Massnahmen definiert, um bis 2018 die jährliche Spenderate Verstorbener von derzeit 12,2 auf 20 Spender pro Million Einwohner anzuheben.

Mehr Informationen zum Thema unter: www.swisstransplant.org

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