Rauchstopp – nicht einfach, aber machbar

Schon mal mit dem Rauchen aufgehört und dann wieder angefangen?

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Sie sind nicht alleine! Die meisten Raucherinnen und Raucher brauchen mehrere Anläufe, bis es klappt. Hier ein paar Tipps.

 

«Schlechte Angewohnheiten sterben nie» – so lautet ein englisches Sprichwort. Für die Zigarette gilt dies besonders: Ohne professionelle Hilfe gelingt jeweils nur 3–5 % der Raucherinnen und Raucher der Ausstieg. Der Grund dafür ist das hohe Suchtpotenzial des Tabaks. Das darin enthaltene Nikotin ist eine spezielle Droge, sie wirkt anregend und beruhigend zugleich – was uns Menschen sehr gefällt. Zudem gewöhnt man sich an, mit der Zigarette «zusammen zu sein». Sie wird zu einer raffinierten Begleiterin, die anfänglich beruhigt und Genuss verspricht. Mit zunehmendem Konsum ruft sie jedoch hauptsächlich Entzugssymptome hervor. Dann wird nur noch zur Zigarette gegriffen, weil sie einem fehlt.

Den nächsten Schritt planen

Für einen Rauchstopp braucht es zuerst eine grosse Portion Motivation – sonst klappt es nicht. Der Ausstieg sollte sorgfältig geplant werden: Legen Sie einen günstigen Zeitpunkt für das neue Leben ohne Zigarette fest. Zahlreiche Ärzte und Spitäler führen eine Rauchstopp-Beratung, die vor allem in der schwierigen Anfangsphase Unterstützung bietet. Entzugssymptome werden mit Nikotinersatz gemindert, z. B. mit Pflastern oder Sprays. Ausserdem gibt es heute Medikamente, die im Gehirn wirken. Indem sie entweder den Belohnungseffekt ausschalten oder die Wirkungsweise des Nikotins imitieren, sinkt die Lust nach einer Zigarette. Solche Medikamente müssen von einem Arzt oder einer Ärztin verschrieben werden.

Es geht um Lebensqualität

Die Rauchstopp-Beratung hilft auch bei der Kontrolle des Körpergewichts. Der Ausstieg lohnt sich trotz aller Mühen: Die Lebensqualität nach dem Rauchstopp steigt, man fühlt sich fitter, schläft besser und Geruchs- und Geschmacksempfinden erholen sich. Ausserdem leiden Nichtraucher weniger an schweren, zum Teil chronischen Krankheiten, wie Herzinfarkt, Hirnschlag, arterieller Verschlusskrankheit (PAVK), der Lungenkrankheit COPD und Lungenkrebs. Und sollten Sie einen Rückfall haben, merken Sie sich: Dies ist kein völliger Misserfolg. Denn mit jedem Rauchstopp lernen Sie etwas dazu, z. B. wie gut es sich anfühlt, nicht zu rauchen. Starten Sie den nächsten Versuch!     

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