Sonnenschutz während der Ferienzeit

Die Krebsliga zeigt, wie man den Sommer im Freien geniessen kann, ohne sich einem erhöhten Risiko von Hautkrebs auszusetzen.

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Die UV-Strahlen der Sonne sind die Hauptursache für die Entstehung von Hautkrebs. Jedes Jahr erkranken in der Schweiz rund 2450 Menschen an einem Melanom. Mit wenigen Massnahmen kann man sein persönliches Risiko senken. Der richtige Sonnenschutz hängt von der Intensität der UV-Strahlen ab. Aber auch davon, wie lange man an einem bestimmten Ort im Freien ist. Die Krebsliga zeigt, worauf man achten kann.

In den Bergen
In der Höhe nimmt die Intensität der Sonne zu. Als Faustregel gilt: Pro 1000 Höhenmeter steigt die Intensität der UV-Strahlen um ungefähr 10 Prozent. Bei sportlichen Aktivitäten in den Bergen ist man der Sonne meistens länger ausgesetzt. Ein besonders guter Schutz bieten Kleider, Hut und Sonnenbrille. Ungeschützte Körperstellen sollten mit Sonnenschutzmittel geschützt werden, die Mittagszeit und Pausen nach Möglichkeit im Schatten.

Ferien im Wasser
UV-Strahlen dringen durch Süss- und Salzwasser. Badende können sich mit wasserfesten Sonnenschutzmitteln schützen. Schwitzen und Abreiben beim Abtrocknen verringert jedoch den Schutz. Um ihn aufrecht zu erhalten, ist ein wiederholtes Auftragen des Sonnenschutzmittels erforderlich. Schnorchlern, Tauchern und (Kreuz-)Schifffahrenden empfiehlt die Krebsliga, sich mit Kleidern zu schützen. Für Kinder und Personen mit empfindlicher Haut eignen sich Textilien mit spezifischem UV-Schutz.  Kleinkinder und Babys sollten nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein.

Ferien am Wasser
Schatten bietet der Haut einen guten Schutz. Doch Vorsicht: Auch im Schatten treffen 50 Prozent der UV-Sonnenlicht auf unsere Haut. Die Wasseroberfläche und helle Flächen wie Sand reflektieren die UV-Strahlen um bis zu 90 Prozent. Deshalb rät die Krebsliga, sich hin und wieder mit Kleidern zu schützen – insbesondere zwischen 11 und 15 Uhr. Trockene, dicht verarbeitete Stoffe aus künstlichen Fasern in dunklen Farben schützen am besten.

Ferien im Süden
In südlichen Ländern sollten die drei unten erwähnten Sonnenschutzmassnahmen wegen der stärkeren UV-Strahlung konsequent umgesetzt werden. Es empfiehlt sich, es der einheimischen Bevölkerung gleichzutun und die Mittagszeit im Haus oder Schatten zu verbringen.

Ferien im Stau
Die langwelligen UVA-Strahlen dringen durch Fensterglas. Deshalb empfiehlt die Krebsliga: Schützen Sie sich und insbesondere Kinder auf langen Autofahrten. Etwa durch Kleider, ein spezielles UV-Glas (Hersteller fragen) und Scheibenrollos oder Sonnenschutzblenden, die auf den Innenseite der Scheiben angebracht werden.

Ferien auf dem Balkon oder im Garten
Oft wird hier die Dauer und Intensität der Sonnenexposition unterschätzt. Auch bei bedecktem Himmel dringen bis zu 80 Prozent der UV-Strahlen durch die Wolkenschicht. Ein guter Schutz mit Kleidung und Hut tut gut. Gesicht, Arme und Hände mit Sonnenschutzmitteln einstreichen. Sonnenschutzmittel unter den Kleidern ist nicht notwendig, da Kleidung einen besseren Schutz bietet als Sonnencreme.

Mit den drei wichtigsten Tipps gut geschützt durch den Sommer

1) Verbringen Sie die Siesta im Schatten, dem besten Sonnenschutz
Der Schatten ist der beste Sonnenschutz. Insbesondere während der Mittagszeit von 11 bis 15 Uhr bietet sich eine Siesta im Schatten an, wenn zwei Drittel der täglichen UV-Strahlen auf die Erdoberfläche treffen.

2) Tragen Sie schulterbedeckte Kleidung, Hut und Sonnenbrille
Kleider schützen die bedeckten Körperstellen während des ganzen Tages. UV-Strahlen können auch die Augen schädigen. Gut schützen Sonnenbrillen mit dem CE-Zeichen und dem Vermerk «100% UV-Schutz bis 400 Nanometer».

3) Sonnencreme ist nur eine Ergänzung aber kein Freipass
Zur Ergänzung von Schatten und Kleidung reichlich Sonnencreme auf die unbedeckte Haut auftragen. Die so genannten Sonnenterrassen wie Nase, Ohren, Kopfhaut, Nacken, Dekolleté, Schulterpartien und Fussrücken besonders gut eincremen. Ein gutes Sonnenschutzmittel ist ausgezeichnet mit dem UVA-Signet (UVA in einem Kreis) und weist bei Erwachsenen einen Lichtschutzfaktor (LSF) von 15 auf, bei Kindern von mindestens 30. Vorsicht: Sonnencreme hält den Schutz nur aufrecht, verlängert ihn aber nicht. Deshalb ist Sonnencreme kein Freipass für einen unbegrenzten Aufenthalt in der Sonne.

 

 

 

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