Umzug ohne Rückenschaden

In der Schweiz finden jährlich 500'000 Umzüge statt. Die grosse Mehrheit der Umzüge wird in Eigenregie organisiert, ohne die Mithilfe eines Umzugsunternehmens. Kein Wunder, dass dabei häufig der Rücken leidet.

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Pro Person im Haushalt müssen rund 10.000 Gegenstände ins neue Heim transportiert werden – so viele Dinge besitzt ein erwachsener Europäer im Durchschnitt. Wer beim Kartons packen und tragen einige Regeln beachtet, kann den Rücken beim Umziehen allerdings entlasten und Rückenschmerzen vorbeugen.

Maximalgewicht für Kartons beachten

„Der häufigste Fehler“, so Detlef Detjen von der Aktion Gesunder Rücken, „der beim Kisten packen gemacht wird, ist die Überschreitung des empfohlenen Höchstgewichts von 20 Kilo pro Karton.“ Zur Entlastung des Rückens gilt definitiv die Devise: Weniger (Gewicht) ist mehr, auch wenn dadurch die Anzahl der Kartons steigt. Wer schwere Dinge nach unten packt, sorgt zudem für mehr Stabilität. Speziell für schwere Gegenstände wie Bücher gibt es kleinere Kartons, die besonders belastbar sind und sich aufgrund der geringeren Grösse nicht so schwer befüllen lassen wie grosse Kisten.

Auf die Technik kommt es an

Nicht nur das Gewicht der Kisten ist ausschlaggebend, auch die Technik beim Heben und Tragen spielt eine wesentliche Rolle für den Rücken. Wichtig ist, dass die Kartons dicht am Körper getragen werden, das reduziert die Belastung für die Bandscheiben und die Wirbelsäule bleibt deutlich aufrechter. Entscheidend ist ausserdem, beim Heben in die Knie zu gehen und den Rücken gerade zu halten. 

Kurze Wege sparen Kräfte

Sind beim Umzug ausreichend Helfer vor Ort, ist es ratsam, eine Kette zu bilden. So muss jeder einzelne nur kurze Wege mit einem Umzugskarton zurücklegen. Das spart Kräfte und schont den Rücken.

Quelle: Aktion Gesunder Rücken e. V., www.agr-ev.de

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