Was ist ideal für Mutter und Kind – und was ist tabu?

Richtige Ernährung während Schwangerschaft und Stillzeit

Fotalia

Sobald eine Frau schwanger wird, weiss jeder Rat und gibt ihn gern und reichlich. Auch Medien und Internet sind voll mit teils widersprüchlichen Infos. Kein Wunder, sind werdende Mütter verunsichert. Damit darob nicht die Freude am Wunder Schwangerschaft verloren geht, haben wir für Sie ein paar Schwangerschaftsmythen unter die Lupe genommen und ein paar einfache, aber brauchbare Tipps zusammengestellt.

Von Andrea Fischer

Die richtige Ernährung ist eines der zentralsten Themen aller werdenden Mütter. Natürlich ist die Redewendung «Schwangere müssen für zwei essen» nicht wörtlich zu nehmen. Allerdings ist ausreichendes, ausgewogenes und abwechslungsreiches Essen jetzt wichtiger denn je. Dennoch lohnt es sich, das genussvoll, aber mit Mass zu tun, denn nicht alle Schwangerschaftskilos verschwinden von selbst, sobald das Kind auf der Welt ist. Hinzukommt, dass es bei einigen Frauen zu einem zu hohen Blutzuckerspiegel kommen kann. Eine gesunde Ernährung ist die beste Vorsorge gegen diese teils sehr ernste Erscheinung.

Die wichtigsten Regeln

Bloss, «gesunde Ernährung», was heisst das genau? Das Bundesamt für Gesundheit empfiehlt fünf Portionen (gut gewaschenes!) Obst und Gemüse pro Tag, ausreichend Milchprodukte und gekochtes Fleisch, Fisch, ungesättigte Fettsäuren (in Pflanzenölen) und Vollkornprodukte. Sehr Salziges und Süsses wie Chips und Schokolade und Co. sollen nur zurückhaltend genossen werden. Ebenfalls wichtig: viel trinken (Wasser!), bewegen und schlafen.
Diese Regeln sind einfach, dennoch sollten werdende Mütter, Frauen die stillen oder solche, die gern schwanger werden möchten, unbedingt mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt über allfällige Nahrungs­ergänzungsprodukte wie Folsäure, Eisen oder ein Multivitaminprodukt sprechen. Denn in der Schwangerschaft und während den Stillmonaten ist der Bedarf an diesen Stoffen oft so erhöht, dass es nicht immer gelingt, ihn allein über die Ernährung zu decken.
Mit einer ausreichenden Versorgung, unter anderem mit Folsäure, kann laut Studien die Gefahr von Missbildungen um bis zur Hälfte gesenkt werden. Ansonsten lohnt es sich, gute Ratschläge zur Kenntnis zu nehmen und sich dann in Ruhe bei anderen Müttern und Fachleuten darüber zu informieren, ob etwas an ihnen dran ist – und ob Sie für Sie passen.

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